todsicher

Nichts ist so sicher, wie der Tod…  das steckt ja schon im Wort  „todsicher“ drin.
Eine überschaubare Zahl von rund 30’000 Tagen hat ein westlicher Mensch im Durchschnitt auf seinem Lebenskonto.
Die Sterberate der Menschen liegt jedoch noch immer bei 100%!

Stell dir folgende Situation vor:
Beim Besuch eines Regionalflughafens möchtest du dir einen kleinen Rundflug gönnen. Du kaufst dir ein Ticket und begibst dich zu deinem Klein- oder Sportflugzeug. Da hält dich jemand unerwartet am Ärmel fest und rät dir warnend ab, in dieses Flugzeug einzusteigen. Er sagt dir, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass diese Maschine abstürzen wird.
Was würdest du tun?  Würdest du nicht wissen wollen, warum jemand das sagt und wie glaubwürdig seine Aussage ist?  Vielleicht ist es ja ein Spinner und Angstmacher, aber es könnte auch ein Flugzeugmechaniker sein, der begründete Argumente hat…
Würdest du einfach einsteigen und sagen: «Wir werden es ja sehen»?

Das Unfassbare ist: die meisten Menschen tun und sagen genau dies: „wir werden es ja sehen…“, wenn sie auf das, was nach dem Tod kommen kann, angesprochen werden. Da ist dann auf einmal nichts mehr mit „gründlich überlegen und informieren“ , wie man  das z.B. vor einer Reise tut.  Obwohl es jedem Menschen gesetzt ist einmal zu sterben, verschiebt man eine Auseinandersetzung mit dem Thema “Ewigkeit” gar bis zum Sterbebett. Da wir diese Stunde nicht kennen,  kann es für eine entscheidende Weichenstellung aber auch plötzlich zu spät sein.

Heute schreiben wir Trauerkarten. Doch was wird morgen der Text auf deiner eigenen Trauerkarte sein?


Interessanterweise finden viele Sterbende etwas Wahres in dem Satz von Marcus Aurelius (röm. Kaiser 121 – 180 n. Chr.):
Man bereut nie, was man getan, sondern immer, was man nicht getan hat.


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